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Review: HULKOFF - "Ragnarök" (Album)



Eine Reise in die nordische Sagenwelt


Ein jeder, in dem ein Wikinger-Herz schlummert, sollte nun aufpassen! Und auch all jene, die auf vielschichtigen Viking Metal stehen, der jede Menge Ausflüge in andere Genres wagt, ist hier auf jeden Fall richtig! Aber von vorne: In Händen halten wir „Ragnarök“, das dritte Studioalbum von HULKOFF, dem Solo-Projekt von Pär Hulkoff. Den Schweden kennen viele sicherlich von seiner Industrial-Metal-Band RAUBTIER mit der er völlig andere Pfade beschreitet. Wobei man auch bei HULKOFF in vielen Momenten elektronische, gar schon vom Industrial angehauchte Elemente finden kann. Nach dem Debüt „Kven“ (2017) und dem Nachfolger „Pansarfolk“ präsentiert die Krieger-Seele mit „Ragnarök“ bereits das dritte Studioalbum. Aufgenommen im abgeschiedenen Norden Schwedens, wo die Natur noch das Sagen hat und sich der Mensch an die dortigen Gegebenheiten anpassen muss, um zu überleben.

„Ragnarök“ wird genauso wie sein Vorgänger in zweifacher Ausführung veröffentlicht. Auf CD 1 – der „Svitjod“-Edition - befinden sich elf neue Lieder im schwedischen Original und auf CD 2 – der „Vinland“-Edition - präsentiert der Sänger, Songwriter und Komponist die elf englischen Übersetzungen, die es auch uns ermöglichen mehr vom Inhalt zu erfahren.


Musikalisch wird es vielseitig, wobei natürlich der Viking- und Pagan-Metal stets im Vordergrund stehen. Jedoch gesellen sich durchaus auch Einflüsse aus den Bereichen Power Metal, Thrash Metal, Industrial Metal und Folk Metal mit dazu. Für das Genre klassische Schlachten, die das Geschehen untermalen, dürfen natürlich auch nicht fehlen, so wird man direkt beim Opener „Sigrgaldr“ mitten ins Gemetzel katapultiert. Man findet sich wieder umzingelt von lauthals johlenden Wikingern inmitten eines Schlachtengetümmels. Faszinierend finde ich auch „Hekwos“, das eigentlich Pferden und ihrer großen Bedeutung gewidmet ist. Am meisten beeindruckt hat mich „Ulfhednar“ mit seiner Eingängigkeit und zugleich mit seinem Abwechslungsreichtum.


Inhaltlich wird tief gegriffen und gleich mehrere Einflüsse verarbeitet. Er huldigt den nordischen Traditionen und uralten Riten. Nordische Mythologie spielt auch im privaten Leben des Outdoor-Mans eine große Rolle und das spiegelt sich in den Texten natürlich wieder. So singt er von seinen nordischen Vorfahren, von der Lebensweise und den Religionen der Kvenen, der Skythen, der Goten, der Kelten, der Finnen und der späten Nordländer. Zeitlich deckt er gleich mehrere Epochen ab und behandelt die Bronzezeit, sowie den Zeitabschnitt der Völkerwanderungen und auch die Eisenzeit.


Man erhebe die Schwerter, man schwinge die Axt und wenn beides nicht zur Hand ist, tut es auch ein guter Humpen mit Deinem Lieblingsgesöff! HULKOFF macht Laune und man kann sich nur drauf freuen, wenn man die Band auch mal in unseren Gefilden live erleben kann, denn das ist Musik zum Mitgrölen und Feiern! Ein Album mit dem man sich genauer beschäftigen sollte!


Text: Manuela Ausserhofer


VÖ: 22.10.2021

Label: Faravid Recordings


Track-List: CD 1: 01. Sigrgaldr 02. Holmgång (Svitjod Edition) 03. Vápnum (Svitjod Edition) 04. Ulfhednar (Svitjod Edition) 05. Hardrádi (Svitjod Edition) 06. Till Valhall (Svitjod Edition) 07. Jörmungand (Svitjod Edition) 08. Hekwos (Svitjod Edition) 09. Sänd dina Korpar (Svitjod Edition) 10. FNFAL (Svitjod Edition) 11. Ragnarök (Svitjod Edition) CD 2: 01. Sigrgaldr (Vinland Edition) 02. Holmgang (Vinland Edition) 03. Vápnum (Vinland Edition) 04. Ulfhednar (Vinland Edition) 05. Hardrádi (Vinland Edition) 06. To Valhalla (Vinland Edition) 07. Jormungandr (Vinland Edition) 08. Hekwos (Vinland Edition) 09. Send Me a Raven (Vinland Edition) 10. FNFAL (Vinland Edition) 11. Ragnarök (Vinland Edition)







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